Schule und Bildung

Geschichte

Als das damals fast vier Millionen teure Zentrum nach dreijähriger Bauzeit am 26. Oktober 1963 feierlich eingeweiht wurde, galt es als ein "Beispiel des Opfersinns und der Tatkraft einer schulfreundlichen Gemeinde".

Eine Grund- und Hauptschule, eine Mittelschule und eine Sonderschulklasse für Lernbehinderte wuchs bis zum Anfang der siebziger Jahre zu einem Mittelpunkt heran, in dem über tausend Kinder unterrichtet wurden.

In den Jahren 1969 und 1973 wurden die kleinen Grundschulen in Schnellingen und Bollenbach geschlossen, so dass das Bildungszentrum nochmals wuchs. Die Förderschule für Lernbehinderte konnte 1973 einen Neubautrakt beziehen, gleichzeitig kamen fortan Hauptschüler ab der siebten Klasse aus Fischerbach hinzu. Seit 1990 bis 2010 hatte die Brüder-Grimm-Sprachheilschule Schuttern in Haslach eine Außenstelle mit zwei Klassen eingerichtet. Im Jahre 2010 schließen sich die Hauptschulen Haslach und Steinach zusammen. Die Steinacher Hauptschüler werden ab dem Schuljahr 2010/2011 in Haslach unterrichtet. Gleichzeitig siedeln Förderschule und Bürder-Grimm-Sprach-heilschule nach Steinach um.

Die örtliche Schulgeschichte lässt sich dokumentarisch zurückverfolgen bis ins Jahr 1870. Damals wies die "Großherzogliche Kreisschulvisitatur Offenburg" per Urkunde den Unterlehrer Adolf Schlosser in seine Haslacher Dienststelle ein. Der 1840 erbaute "Fürstenberger Hof" wurde 1899 für Schulzwecke umgebaut und diente 64 Jahre als Schule. "Bedrängende Enge, Verkehrslärm usw." waren der Grund dafür, dass sich die Stadt entschloss, eine neue Schule zu bauen. Im Jahr der Einweihung bezogen 467 Volksschüler, 133 Mittelschüler und 20 Sonderschüler, die von 21 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet wurden, die neuen Gebäude. Geburtenstarke Jahrgänge in den Siebzigern sorgten dafür, dass das Schulzentrum gut ausgelastet war.